Wie man mit Kindern über Drogen spricht, bevor es zu spät ist

Ein Elternteil führt ein offenes und respektvolles Gespräch zur Drogenerziehung mit einem 12-jährigen Kind in einem Wohnzimmer.

Wenn Sie mit Ihrem Kind nicht über Drogen sprechen, wird es jemand anderes tun.
Und dieser "Jemand" könnte ein Klassenkamerad, ein YouTuber oder ein Drogendealer sein. Viele Eltern warten, bis es ein Problem gibt, bevor sie es ansprechen, aber Prävention beginnt früh. Offenes Reden schafft Vertrauen und schützt Ihr Kind, bevor es gefährdet ist.


Schritt 1: Frühzeitig beginnen - bevor die Versuchung beginnt

Sie brauchen nicht zu warten, bis Ihr Kind ein Teenager ist. Stattdessen:

  • Einfache, altersgemäße Sprache verwenden
  • Erklären, was Drogen im Gehirn und im Körper bewirken
  • Beginnen Sie im Alter von 7-9 Jahren mit der Sensibilisierung und vertiefen Sie diese im Alter von 11-13 Jahren.
  • Regelmäßiges Wiederaufgreifen des Themas, nicht nur einmal

Kinder sind dem früher ausgesetzt, als man denkt. Schweigen ist kein Schutz - es ist eine Erlaubnis.


Schritt 2: Führen Sie ein offenes und ehrliches Gespräch

Vermeiden Sie Vorträge. Stattdessen:

  • Stellen Sie Fragen wie "Was denken Sie, was Drogen sind?"
  • Zuhören ohne zu unterbrechen
  • Teilen Sie Ihre eigenen Überzeugungen klar mit
  • Übertreiben Sie nicht - Kinder erkennen Angsttaktiken

Ein ehrliches Gespräch schafft Vertrauen und ermutigt sie, später zu Ihnen zu kommen.


Schritt 3: Verwenden Sie Beispiele aus dem wirklichen Leben

Sprechen Sie darüber:

  • Berühmte Persönlichkeiten, die mit ihrer Sucht zu kämpfen hatten
  • Nachrichten über Überdosierungen oder Verhaftungen
  • Lokale Probleme, von denen sie vielleicht schon gehört haben
  • Familiengeschichte (falls relevant)

Machen Sie es nachvollziehbar - nicht abstrakt. Das zeigt, dass die Folgen real und nahe an der Realität sind.


Schritt 4: Befähigen Sie sie, "Nein" zu sagen

Bringen Sie ihnen bei, wie das geht:

  • Mit Gruppenzwang umgehen
  • Verwenden Sie eine selbstbewusste Körpersprache
  • Bieten Sie alternative Antworten an ("Nein danke, ich trainiere für den Sport")
  • Sich mit einem Anruf oder einem Codewort aus riskanten Situationen befreien

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Schritt 5: Regelmäßige Nachbereitung

Machen Sie die Drogenerziehung zu einem normalen Teil des Aufwachsens - nicht zu einer einmaligen Vorlesung. Fragen Sie:

  • "Wurde dir in der Schule jemals etwas angeboten?"
  • "Was würden Sie tun, wenn Sie jemand unter Druck setzt?"
  • "Reden deine Freunde über diese Dinge?"

Lassen Sie die Tür offen. Sie werden hindurchgehen, wenn sie bereit sind.

👉 Materialien zum Ausdrucken und Gesprächsleitfäden finden Sie im Internet: Materialien zur Drogenerziehung und -prävention


❓ Häufig gestellte Fragen: Mit Kindern über Drogen sprechen

Wann sollte ich anfangen, mit meinem Kind über Drogen zu sprechen?
Bereits im Alter von 7-9 Jahren. Halten Sie es altersgerecht und bauen Sie es aus, wenn sie wachsen.

Was ist, wenn ich in der Vergangenheit Drogen genommen habe?
Seien Sie ehrlich, ohne es zu verherrlichen. Nutzen Sie Ihre Erfahrung, um zu lehren, nicht um sich zu verstecken.

Soll ich ihnen sagen, dass Drogen immer tödlich sind?
Seien Sie wahrheitsgemäß. Übertreiben Sie nicht. Konzentrieren Sie sich darauf, wie sich Drogen auf Gesundheit, Konzentration, Gefühle und Ziele auswirken.

Was ist, wenn mein Kind bereits neugierig ist oder experimentiert?
Bleiben Sie ruhig. Stellen Sie Fragen, beschuldigen Sie nicht. Holen Sie sich frühzeitig Hilfe und fördern Sie positive Alternativen.

Wie kann ich sicherstellen, dass sie wirklich zuhören?
Bleiben Sie in ihrem Leben engagiert. Vertrauen entsteht mit der Zeit durch Präsenz, nicht nur durch Worte.

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