Drogensucht beginnt oft im Stillen. Bevor jemand merkt, was los ist, gibt es bereits Warnzeichen. Zu lernen, diese frühen Signale zu erkennen, ist der erste Schritt, um langfristige Schäden zu verhindern - sowohl für den Einzelnen als auch für seine Familie.
Schritt 1: Achten Sie auf subtile Verhaltensänderungen
Menschen, die mit einem frühen Stadium der Sucht zu kämpfen haben, ändern oft zuerst ihr Verhalten, bevor sie etwas anderes tun. Sie können:
- sich von der Familie oder alten Freunden zurückziehen
- Ohne ersichtlichen Grund reizbar oder ängstlich werden
- Lügen darüber, wo sie gewesen sind
- Vermeiden Sie Blickkontakt oder werden Sie verschlossen
Selbst kleine Veränderungen der Stimmung oder des Energieniveaus - insbesondere wenn sie wiederholt auftreten - können auf Substanzkonsum hindeuten. Lernen Sie, Ihrem Instinkt zu vertrauen, wenn Sie ein ungutes Gefühl haben.
Schritt 2: Veränderungen im Erscheinungsbild und in der Routine feststellen
Die Sucht fordert einen körperlichen Tribut. Suchen Sie nach:
- Plötzlicher Gewichtsverlust oder -zunahme
- Blutunterlaufene Augen oder häufiges Nasenbluten
- Vernachlässigung der Hygiene (ungewaschene Haare, schmutzige Kleidung)
- Häufige Müdigkeit oder plötzliche Energieausbrüche
Das Auslassen von Mahlzeiten oder nächtliches Aufbleiben sind weitere Warnsignale. Eine Person, die früher viel Wert auf Routine legte, kann chaotisch oder unberechenbar werden.
Schritt 3: Achten Sie auf Anzeichen einer finanziellen Belastung
Sucht ist teuer. In der Anfangsphase können die Nutzer:
- Mit vagen Ausreden um Geld bitten
- Persönliche Gegenstände verkaufen
- Unerwartete Schulden aufnehmen
- Beklauen von Freunden oder Verwandten
Plötzliche finanzielle Schwierigkeiten ohne ersichtlichen Grund sind ein ernst zu nehmendes Zeichen. Familien übersehen dies oft und schieben es auf die Inflation oder eine vorübergehende Notlage.
Schritt 4: Überwachen der akademischen oder beruflichen Leistungen
Einer der ersten Bereiche, der vom Drogenkonsum betroffen ist, ist die Produktivität. Zu den Anzeichen gehören:
- Verpassen von Terminen oder Überspringen von Klassen
- Motivationsverlust oder häufige Krankheitstage
- Negatives Feedback von Lehrern oder Vorgesetzten
- Schlechte Noten oder schlechte Arbeitsleistung
Wenn diese Probleme bei jemandem auftreten, der früher zuverlässig war, kann der Drogenkonsum eine der Ursachen sein.
Schritt 5: Erkennen Sie emotionale Instabilität oder Verleugnung
Die frühe Sucht ist oft mit starken Emotionen verbunden - Schuld, Angst oder Abwehrhaltung. Menschen können:
- Überreaktion auf kleine Probleme
- Ständig andere beschuldigen
- Ihre Verwendung minimieren ("So schlimm ist es nicht")
- sich weigern, über ihr Verhalten zu sprechen
Verleugnung ist ein Markenzeichen der Sucht. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit ihr kann eine Tragödie verhindern.
Häufig gestellte Fragen: Anzeichen von Sucht erkennen
Kann jemand süchtig sein, ohne es zu merken?
Ja. Viele Menschen beginnen mit dem Konsum von Substanzen, um sich zu entspannen oder Stress zu entkommen, und merken nicht, dass sie eine Abhängigkeit entwickeln, bis diese fortgeschritten ist.
Sind Stimmungsschwankungen ein Zeichen für Drogenkonsum?
Plötzliche Stimmungsschwankungen - vor allem, wenn sie nicht provoziert werden - können ein frühes Anzeichen für den Konsum von Substanzen sein, insbesondere von Stimulanzien oder Depressiva.
Besteht für Jugendliche ein höheres Risiko, eine Sucht zu verbergen?
Ganz genau. Jugendliche verheimlichen den Konsum oft aus Angst vor Strafe oder Scham. Deshalb ist die Früherkennung so wichtig.
Was sollte ich tun, wenn ich den Verdacht habe, dass jemand süchtig ist?
Beschuldigen Sie sie nicht. Sammeln Sie zunächst Informationen und sprechen Sie mit einer Fachkraft. Narconon Europa bietet Beratung für Familien in Not.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie jemandem helfen können, bevor es zu spät ist, informieren Sie sich über unsere Präventions- und Bildungsressourcen:
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Externe Referenz:
Nach Angaben von Drogen.ieIrlands nationale Ressource für Drogen und Alkohol, gehören zu den ersten Anzeichen einer Sucht auffällige Verhaltensänderungen, Heimlichtuerei und finanzielle Probleme.